Kommentar zur SchoWo 2017

15. August 2017
+++Bisher bekannt: 9 Sexualdelikte während der Schorndorfer Festtage (SchoWo) +++ insgesamt 53 Straftaten 2017 (Vorjahr 28 Straftaten) +++ Polizei widerspricht Relativierung der Straftaten durch OB Klopfer (SPD) +++ Kartellparteien und Medien lenken von Tatsachen ab und beschimpfen die AfD – mitunter dümmlich-primitiv +++

Vorab: Berichte von Augenzeugen

Es haben sich auch bei der AfD Zeugen der Schorndorfer Nächte gemeldet. Darunter waren detaillierte Angaben über beobachtete Straftaten auf dem SchoWo-Gelände. Darunter waren Aussagen anderer, man sei an der Burg gewesen und habe von Straftaten nichts mitbekommen. Das ist im Übrigen völlig normal innerhalb einer großen Menschenmenge, noch dazu bei Dunkelheit: Schon einige Meter von Gewalttaten entfernt kann es sein, dass man keinerlei besondere „Störung“ in der dunklen und angenehm lauen Sommernacht wahrnimmt.
Die konkreten Beobachtungen von Straftaten sind jedoch erschreckend und in dieser Form und Zahl noch vor zwei Jahren undenkbar gewesen auf einem mittleren Straßenfest in Deutschland: Mehrfach sind von diesen Zeugen Gruppen junger Männer vor allem arabisch wirkender Herkunft auf dem Festgelände beobachtet worden, die offenbar gezielt junge Frauen belästigen wollten, die allein unterwegs zu sein schienen. So umringt eine Gruppe von sechs bis sieben vermutlich arabischstämmigen Jugendlichen ein Mädchen von ca. 15 Jahren und bedrängt das Mädchen. Nur durch die Hilfe der Zeugen kann sich das Mädchen befreien. Ein Fall am Samstagabend am oberen Marktplatz, also auf dem SchoWo-Gelände.
Am Abend vorher wurde ebenso am oberen Marktplatz ein Schwarzafrikaner beobachtet, der immer wieder junge Mädchen bedrängte. Die Polizei soll ihn später mitgenommen haben, unter beleidigenden Gesten des Schwarzafrikaners.
Inwieweit diese Vorfälle in die Polizeistatistik Eingang gefunden haben, konnten wir bisher nicht überprüfen.

Die bisher der Polizei bekannte Anzahl von Straftaten

Insgesamt 53 Straftaten während der SchoWo:
9 Sexualdelikte 7 gefährliche Körperverletzungen 10 einfache Körperverletzungen 10 Sachbeschädigungen 3 besonders schwere Fälle des Diebstahls 6 einfache Diebstahlsdelikte 3 Beleidigungen 1 Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 4 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz
„2016 waren 28 Straftaten im Festzeitraum erfasst worden, so dass es mit 53 Straftaten beinahe zu einer Verdopplung der Delikte kam.“ (Polizeibericht vom 19. Juli 2017) https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110969/3688933

OB Klopfer verharmlost die Schorndorfer Straftaten

„Keine schweren sexuellen Straftaten“ habe es in Schorndorf gegeben, behauptet Matthias Klopfer im Interview mit der Stuttgarter Zeitung (19. Juli 2017). Eine skandalöse sprachliche Entgleisung Klopfers, über die aber die etablierten Medien sprachlos hinweggehen. Neun Sexualstraftaten benennt die Polizei als bisher angezeigt, für den SPD-Politiker Klopfer sind das nur „keine schweren sexuellen Straftaten“. Welche menschenverachtende Anmaßung eines zynischen Berufspolitikers!
Zwei Straftaten hat die Polizei konkret mit Tatverdächtigen benannt:
„Ebenfalls am Freitag wurde gegen 23:45 Uhr eine 25 Jahre alte Frau aus Ingolstadt im Bereich vom Marktplatz mehrmals an das Gesäß gefasst. Als Tatverdächtiger konnte ein 20 Jahre alter Flüchtling aus dem Irak mit Wohnsitz in Schorndorf ermittelt werden… In der Nacht zum Sonntag wurde kurz nach Mitternacht eine 17 Jahre alte Österreicherin am Bahnhof an das Gesäß gefasst. Der Tatverdacht richtet sich gegen einen von drei afghanischen Flüchtlingen aus Schorndorf im Alter von 17 und zweimal 18 Jahren.“ (Polizeibericht vom 19. Juli 2017)

OB Klopfer relativiert die Schorndorfer Straftaten

„Die Lage in Schorndorf ist nicht anders gewesen als in anderen Städten an diesem Wochenende.“ Matthias Klopfer am 19. Juli 2017 in der Stuttgarter Zeitung.
Was heißt das, Herr OB Klopfer? Wenn es woanders genauso war wie in Schorndorf: Alles halb so wild, wir haben uns gefälligst an 53 Straftaten auf einem mittleren Fest einer schmucken Kleinstadt zu gewöhnen? Davon 9 Sexualstraftaten während der Festtage?
Und jetzt nochmal zum Wortlaut der arrogant-frechen Behauptung eines OB Klopfer: Sie ist offenkundig völlig falsch, aber die etablierten Medien gehen gar nicht darauf ein. Die Polizei widerspricht Klopfers Relativierung vehement. In der gemeinsamen Pressekonferenz flüchtet sich der SPD-Politiker Klopfer erneut in die relativierende Ablenkung von den Straftaten in seiner Stadt: In Böblingen habe es „genau gleiche Vorgänge“ gegeben. Polizeipräsident Eisele widerspricht auf der Stelle: „Auch da haben wir wieder einen Dissens, Herr Klopfer!“ Böblingen sei nicht vergleichbar mit der Vielzahl an Straftaten in Schorndorf. Bei der Böblinger Straftat sei es um einen isolierten Vorfall gegangen.
Alles das verschweigen fast alle etablierten Medien, üben sich stattdessen in peinlicher Hofberichterstattung für einen um Verharmlosung bemühten OB Klopfer.
Weil die AfD am munteren Verharmlosungsspiel von Politik und Medien nicht teilnimmt, sondern auf den erschreckenden Fakten beharrt, pöbeln die „Schorndorfer Nachrichten“: Widerliche AfD (ohne Anführungszeichen!)

Wir bleiben an diesem Thema dran. Wir unterstützen weiterhin unsere Polizei, deren Berichte um Welten glaubwürdiger sind als die Parolen diverser Berufspolitiker und der Medienszene.

Die beiden Originalberichte der Polizei zum Nachlesen:
Das komplette Video der Pressekonferenz von OB Klopfer und Polizeipräsident Eisele am 20. Juli 2017:
Jürgen Braun, MdB

Jürgen Braun, MdB

Geboren 1961 im nordrhein-westfälischen Bergneustadt, seit rund 20 Jahren im Rems-Murr-Kreis lebend. Jurist, Journalist, Kommunikationsberater und seit 2017 Abgeordneter der Alternative für Deutschland (AfD) für den Wahlkreis Waiblingen im Deutschen Bundestag. Dort stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

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