Lanis PPP-Blog #5: Abruptes Ende eines Traumes

25. August 2020

Hallo zusammen,

bedingt durch die Corona-Pandemie handelt mein heutiger und zugleich letzter Blog-Eintrag von meiner unerwarteten und sehr plötzlichen Rückkehr aus den USA.

Anstatt am 12. Juni 2020 bin ich frühzeitig schon am 18. März nach Deutschland zurückgeschickt worden. Mein Stipendium wurde mit sofortiger Wirkung vom Deutschen Bundestag für beendet erklärt und alle Stipendianten mussten schnellstmöglich die USA verlassen.

Als ich die „Rückkehr“-E-Mail von meiner Organisation eine Woche vor meiner Abreise bekam, brach für mich eine Welt zusammen. Ich konnte es einfach nicht glauben und schon gar nicht realisieren. Meine Gastfamilie und meine Eltern hier in Deutschland gaben ihr Bestes, um mir einen längeren Aufenthalt zu ermöglichen. Jedoch wurden alle Versuche abgewiesen.

An meinem letzten Schultag verbrachte ich sehr viel Zeit mit meiner Gastschwester, die in diesen sieben Monaten definitiv zu meiner besten Freundin wurde. Außerdem verabschiedete ich mich noch von allen meinen Lehrern und meinen liebgewonnenen Freunden. Am nächsten Tag wurde meine High School für das verbleibende Schuljahr geschlossen.

Meine letzten Tage in den USA waren gefüllt mit ganz viel „laughter and joy“. Ich bin meiner Gastfamilie für immer und ewig sehr, sehr, sehr dankbar. Meine „Eltern“ behandelten mich von Anfang an wie ihre eigene Tochter. Auch meine zwei Brüder und meine Schwester waren immer für mich da, wenn ich sie brauchte. Sie alle sind eine zweite Familie für mich geworden und ich vermisse sie jeden Tag. An meinem Abflugtag liefen mir die Tränen in Strömen runter. Meine „Family“ begleitete mich bis zum Gate und dann folgte der schmerzliche Abschied, der für alle sehr schwer war. Es war einer der schlimmsten Tage in meinem bisherigen Leben.

Als ich wieder in Deutschland angekommen war, haben mich meine besten Freunde aufgefangen und mir Trost gespendet. Sie waren sehr mitfühlend, denn sie wussten genau wie sehr mir mein Auslandsjahr gefiel und dass ich eigentlich noch nicht bereit war zurück zu kommen. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte ich sie anfangs nicht wirklich sehen. Mittlerweile kann ich jedoch schon wieder sehr viele Erinnerungen mit ihnen teilen. Meine Freunde haben mich nach meiner Rückkehr mega unterstützt und dafür bin ich ihnen wirklich sehr dankbar.

Am Anfang war es für mich wirklich sehr komisch wieder Deutsch zu sprechen. Ich hatte einen starken amerikanischen Akzent, mir sind viele deutsche Worte nicht mehr eingefallen und die deutsche Satzstellung war auch sehr gewöhnungsbedürftig.

Zu meiner Gastfamilie habe ich immer noch ein sehr inniges Verhältnis und wir stehen regelmäßig in Kontakt. Noch dieses Jahr werde ich sie über Weihnachten besuchen, worauf ich mich schon jetzt unglaublich freue. Mein Flugticket habe ich schon gebucht. Jetzt bleibt mir nur noch die Hoffnung, dass man bis dahin wieder in die USA einreisen darf und dass sich das Thema Corona-Pandemie etwas beruhigt hat.

Vielen Dank fürs lesen!

Eure Lani

Jürgen Braun, MdB

Jürgen Braun, MdB

Geboren 1961 im nordrhein-westfälischen Bergneustadt, seit rund 20 Jahren im Rems-Murr-Kreis lebend. Jurist, Journalist, Kommunikationsberater und seit 2017 Abgeordneter der Alternative für Deutschland (AfD) für den Wahlkreis Waiblingen im Deutschen Bundestag. Dort stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe.

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