Berlin, 10. November 2022. Der menschenrechtspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Jürgen Braun, kommentiert die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung finanzierte, im Vorfeld bereits kritisierte Veranstaltung „Understanding the other side’s pain: the shoah, the nakba, and the German remembrance culture“ im Goethe-Institut Tel Aviv:
„Ausgerechnet gestern, am Jahrestag der Reichspogromnacht, wurde der Holocaust relativiert. Und zwar bezahlt von deutschem Steuergeld.
Die parteinahe Stiftung der Partei DIE LINKE hat die antiweiße Journalistin Charlotte Wiedemann (Autorin von Büchern wie „Vom Versuch, nicht weiß zu schreiben“) zu einer Podiumsdiskussion eingeladen, auf der die Shoah mit der Nakba gleichgesetzt wurde.
Als Nakba bezeichnen arabische Nationalistin und Islamisten die Vertreibung jener Araber aus Israel, die an den Kriegshandlungen im Unabhängigkeitskrieg teilnahmen. Weder qualitativ noch quantitativ lassen sich diese Vorgänge mit dem industriellen Völkermord an den Juden vergleichen.
Das jüdische Simon-Wiesenthal-Center übte bereits im Vorfeld berechtigte Kritik an der Veranstaltung. Rabbiner Abraham Cooper bezeichnete sie als ,monströse Beleidigung der Opfer der Shoah‘. Die AfD-Fraktion fordert eine lückenlose Aufklärung darüber, wer in der Rosa-Luxemburg-Stiftung diese Veranstaltung konzipiert hat.
Angesichts dieser Veranstaltung erscheint zudem die Verweigerung der Gelder für die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung als desto fragwürdiger. Dieser Fall zeigt wieder einmal, dass der Antisemitismus heutzutage vor allem aufseiten der politischen Linken zu finden ist.“