Hallo und „welcome“!
Mein heutiger Blog-Beitrag wird meine ersten drei Monate in den USA zusammenfassen.
Das erste Highlight im Oktober war Homecoming. In unserer High School hatten wir eine ganze „Spirit Week“, wo es jeden Tag ein anderes Motto gab, wie man sich kleiden sollte. Also zum Beispiel Raider Day, wo man sich in den Schulfarben (schwarz und orange) kleiden musste. Am Ende der Spirit Week war dann das große Homecoming Game, ein American Football Heimspiel. Die Stimmung war gefühlt wie wenn der VfB Stuttgart gegen den KSC spielt, obwohl wir nur eine High School sind. Ich durfte vor dem Spiel mit meinem Cross-Country Team den Football vom gegnerischen Heimstadion zu unserem Stadion bringen. Wir wurden in Läufergruppen eingeteilt und jede Gruppe musste ungefähr 3 Meilen joggen, so dass wir am Ende 15 Meilen zurückgelegt hatten.
Am Samstag war dann der große Homecoming Ball. Alle waren sehr hübsch angezogen. Vor dem Ball haben wir noch Bilder mit dem Cross Team gemacht und sind danach noch etwas Essen gegangen. Der Ball war richtig cool und ich hatte sehr viel Spaß mit meinen Freunden.
Halloween war das zweite große Event im Oktober. Meine Schwester und ich hatten ein Partnerkostüm – sie war ein Teufel und ich ein Engel. Wir sind dann zusammen trick or treating – Süßigkeiten sammeln – gegangen in unserem Viertel. Apple Cidre wurde uns dann noch von unserer Nachbarin gebracht was sehr angenehm war, da es an Halloween schon anfing zu schneien.
Im November waren wir für den Geburtstag meiner „mom“ in Minnesota in der größten Shopping Mall in den USA (Mall of America). Wir hatten sehr viel Spaß, vor allem mit meiner Gastschwester.
Thanksgiving ist ein weiteres Highlight. Wir hatten alle meine Geschwister bei uns zu Hause und es gab sehr viel zu essen. Der Truthahn durfte natürlich nicht fehlen!
In der Schule läuft es bei mir auch sehr gut. Ich habe in allen meinen Fächern ein A (1) bekommen. Außerdem habe ich schon viele Freunde in allen meinen Klassen gefunden. Die Cross-Country Saison ist jetzt vorbei und ich habe gestern mit meinem Skitraining begonnen.
Ich bin sehr glücklich hier in den USA und bin jetzt schon ein wenig traurig, wenn ich im Juni wieder nach Deutschland zurückmuss. Meine Gastfamilie ist mir sehr ans Herz gewachsen, sie ist eine zweite Familie für mich geworden. Ich kann über alles mit ihnen reden. Das einzige, was mir wirklich anfängt Angst zu machen, ist, dass mein Deutsch immer schlechter wird und dass mir manche Wörter gar nicht mehr einfallen. Aber sonst lebe ich hier mein bestes Leben und ich bereue es auf keinen Fall, hier ein neues Leben gestartet zu haben.
See you und bis zum nächsten Mal!
Eure Lani